Straßennamen dienen der Orientierung im Gewirr der Städte. Mit ihrer Benennung werden in der Regel Personen, Orte und Begriffe hervorgehoben, die zum Zeitpunkt der Namensgebung als vorbildlich und würdigenswert empfunden wurden – Bewertungen, die sich im Laufe der Zeit ändern können. Das zeigen die Debatten zu Straßenumbenennungen in Berlin, etwa im Afrikanischen Viertel in Berlin-Mitte.
Berlin hat rund 10.000 Straßen und Plätze. Viele noch gültige Straßennamen würden heute so nicht mehr vergeben. Aber sie gehören – wie auch die zahlreichen doppelt vergebenen Namen in ehemaligen Vororten – zur Stadtgeschichte und sind aus dem jeweiligen Zeitgeist erklärbar. Weiterlesen