Viele Werke Otto Nagels sind während der NS-Zeit und im Krieg zerstört worden oder gelten als verschollen. So das 1918 entstandene Ölgemälde „Volksversammlung“, das bis 1933 im Karl-Liebknecht-Haus der KPD hing. Es zeigt eine Menschenmenge, die einem Redner lauscht, der mit hochgerissenen Armen vor einer strahlenden Lichtquelle steht. Dynamisch drängen die Menschen zu ihm. Im Vordergrund steht ein Mann in der Menge, der ein Kind im Arm hält, das sich an ihn klammert. Als Kopfbedeckung trägt der Mann einen Hut, wie ihn auch Otto Nagel auf einem 1919 entstandenen Selbstbildnis trägt. Verschollen ist auch der 1920 entstandene Blick aus einem Fenster in einen Hinterhof mit einem Arbeiter, „Am Wedding“ betitelt. Oder das Bild „Arbeiterbrautpaar“, 1926 fertiggestellt und einst im Besitz des Museums Stettin: helle Gesichter vor dunklem Hintergrund mit starrem, wenig zuversichtlichem Blick. Weiterlesen
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