In der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR bekommt Otto Nagel zunächst öffentliche Anerkennung und Würdigung, die ihm in der Weimarer Zeit nur im kleinen Kreise zuteil geworden ist. Für die SED zieht Nagel im Oktober 1948 als Nachrücker für den verstorbenen Abgeordneten Franz Brüning in den Landtag von Brandenburg ein. 1948 erhält er eine Professur, 1949 wird er in den Deutschen Volksrat entsandt, ein von der SED gesteuertes Gremium in der Sowjetischen Besatzungszone, das die DDR-Verfassung vorbereitet. Nagel gehört als Vertreter des Kulturbundes der Provisorischen Volkskammer an. Die SED beansprucht die Führungsrolle bei der Ausrichtung der Kunst, die „Tägliche Rundschau“, Zeitung der sowjetischen Armee, gibt die Linie vor. Weiterlesen
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